Tesla (T) ist eine abgeleitete SI-Einheit für die magnetische Flussdichte oder Induktion. Die Einheit wurde im Jahre 1960 auf der Conférence Générale des Poids et Mesures (CGPM) in Paris nach Nikola Tesla benannt.
Die magnetische Flussdichte, auch als magnetische Induktion bezeichnet, umgangssprachlich und unpräzise manchmal auch Magnetfeld genannt, ist eine physikalische Größe. Sie hat das Formelzeichen B und steht für die Flächendichte des magnetischen Flusses welcher durch ein bestimmtes Flächenelement hindurch tritt. Das Formelzeichen geht zurück auf den schottischen Physiker James Clerk Maxwell, der in seinen Aufzeichnungen die Buchstaben B, C und D für das magnetische und E, F und G für das elektrische Feld verwendete.
Die magnetische Flussdichte ist eine Größe der Elektrodynamik. Sie ist der Quotient aus der Lorentzkraft F, die ein vom Strom I durchflossener Leiter der Länge l in einem Magnetfeld erfährt, und dem Produkt dieser Stromstärke I und Leiterlänge l. Dabei orientieren sich die Feldlinien senkrecht zum Strom:
1 Tesla ist eine sehr große Einheit. So beträgt das Erdmagnetfeld zum Beispiel am 50. Breitengrad 4,8 · 10^-5 T, am Äquator 3,1 · 10^-5 T (rund 1% eines größeren Hufeisenmagneten). Sehr starke Neodym-Eisen-Bor Magnete (Dauermagnete) erreichen rund 1,5 T, allerdings nur für kleine Volumen (unter 1cm!).
Um ausreichend starke Magnetfelder (über 1 Tesla) bei großem Durchmesser (ca. 1 m) erreichen zu können werden supraleitende Metalllegierungen (z.B. NbTi) zu Drähten verarbeitet und in flüßigem Helium, bei - 269 °C mit hohen Strömen beladen. Damit wird ein konstantes Magnetfeld über Jahre erzeugt, zumindest solange die Kühlung aufrecht erhalten wird. Deswegen sind die Magnetspulen thermisch sehr gut isoliert und ständig mit flüßigem Helium gekühlt.